Mina braucht unsere Hilfe!
Hallo ihr Lieben,
vor ein paar Tagen bekamen wir eine E-Mail, die ihr bitte zuerst lest:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
ich trete Ihnen mit einem Anliegen vor, welches für mich eine Herzensangelegenheit darstellt.
Es geht dabei um meine zweijährige Nichte Mina.
Mina kommt aus Afghanistan und lebt in einem Dorf, in dem es keinen Strom und kein fließendes Wasser gibt. Als ich letztes Jahr nach Afghanistan gereist bin, um meine Familie zu besuchen, sah ich, dass Mina unter einem angeborenen Herzfehler litt und wollte ich meiner Nichte helfen, denn Mina war so sehr einschränkt in ihrer Lebensqualität, dass sie nicht mal in der Lage war zu laufen, geschweige denn, sich aus eigener Kraft zu bewegen.
Als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger arbeite ich häufig mit Menschen, die an Herzfehlern oder Herzerkrankungen leiden und sah es auch aufgrund dessen als meine Pflicht an, etwas zurückzugeben. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich nach Organisationen gesucht, welche Kinder aus Afghanistan hier in Deutschland stationär betreuen und ihnen eine Operation ermöglichen können. Während dieser Suche bin ich auf die St. Asklepios Klinik in St. Augustin gestoßen, welche ein Kinderherzzentrum besitzt, das sich mit dieser Art von Herzfehlern auskennt und solche Operationen regelmäßig durchführt.
Nach der Kontaktaufnahme mit der Klinik bekam ich einen Kostenvoranschlag für den Aufenthalt und die Kosten der Operation, welche bei Mina geplant war. Diese betrugen ca. 45.000,- €. Ich setzte alle Möglichkeiten in Bewegung und fragte bei vielen Hilfsorganisationen an, ob diese in der Lage wären, sich an den Kosten zu beteiligen, damit meine Nichte die Operation erhalten kann.
Jedoch stellte sich die Suche nach Organisationen als sehr schwierig dar, da viele Organisationen keine Einzelfallhilfe unterstützen, oder nur bestimmte Länder in Afrika und Südamerika betreuen oder gar nur Projekte anderer Organisationen unterstützen können.
Nach 6 Monaten konnte ich mithilfe von sechs Hilfsorganisationen und einiger privater Spenden den Betrag abdecken; der Operation stand nun nichts mehr im Weg. Ich fing daraufhin an, Dokumente wie zum Beispiel eine Verpflichtungserklärung zu beantragen, welche vonnöten ist, um ein medizinisches Visum ausstellen zu können. Die Behörden jedoch verweigerten zunächst die Erteilung, sodass ich einen Anwalt einschalten musste, welcher gegen den Bescheid demonstrierte, dies bedeutete allerdings auch weitere Kosten, die ich aus eigenen Mitteln abgedeckt habe.
Nach erfolgreicher Remonstration flog meine Schwester nach Afghanistan, um Mina und ihre Mutter, welche Analphabetin ist, abzuholen und nach Deutschland zu begleiten.
Mina wurde am 13. September 2015 stationär in der Asklepios Klinik St. Augustin aufgenommen und bekam nach prästationärer Vorbereitung am 16. September eine Herzkatheter Untersuchung. Nach der Untersuchung stellte sich heraus, dass man bei Mina eine alternative Herzoperation zu der zunächst geplanten durchführen konnte. Dadurch wird sie in der Lage sein, ein relativ normales Leben zu führen, in dem sie sich auch körperlich als auch geistig entwickeln kann.
Sie wurde daraufhin am 23. September erfolgreich operiert und war anschließend auf der Intensivstation. Postoperativ war ihr Zustand stabil und entsprach dem gewünschten Verlauf, sodass sie am 1. Oktober entlassen werden konnte.
Jedoch entwickelte Mina nach einer Woche Fieber und musste notfallmäßig wieder stationär aufgenommen werden, da sie Wassereinlagerungen im Herzbeutel hatte.
Die Ärzte beobachteten ihren Zustand zunächst, entschlossen sich jedoch, einen erneuten Herzkatheter durchzuführen, um eine Probe der Flüssigkeit zu entnehmen und eine Darstellung zu erhalten, wodurch diese Problematik entstanden sein könnte. Während des am 16. Oktober durchgeführten Herzkatheters wurde mithilfe einer Ballondilatation das Loch im Vorhof vergrößert, um den Rückstau zu verringern. Auch nach dieser Untersuchung fieberte Mina immer noch jeden Tag auf und es ist unklar, woran dies lag und zusätzlich ist die Wassereinlagerung im Herzbeutel progredient anstatt rückläufig.