Eine starke Frau
mit großem Herzen

Ursula Barth

Ursula Barth –

großes Herz für Kinder

Die Stifterin

Ursula Barth wurde am 31. August 1916 in Wuppertal-Barmen als ältestes Kind der Eheleute Karl und Meta Barth geboren. 1992 heiratete sie ihren langjährigen Lebenspartner Dr. Herbert Breuer (1913 - 1993). Ursula Barth wurde nach dem Krieg Gesellschafterin der "Karl Barth GmbH" und war zeitweise auch Geschäftsführerin.

 

 

Ursula Barth verstarb am 6. Dezember 2008 nach einem erfüllten Leben im hohen Alter von 92 Jahren in ihrem Haus in Waldbröl; so hatte sie es verfügt. Bis zu Letzt wurde sie durch engagierte Pflegekräfte liebevoll gepflegt und betreut.

Ihr – die zeitlebens kinderlos blieb – lagen Kinder und Jugendliche besonders am Herzen. In diesem Sinne hat sie die  nach ihr benannte Stiftung insbesondere zur Förderung der Jugendhilfe auf und in ihrem Anwesen ins Leben gerufen.

 

Zur Geschichte der "Karl Barth GmbH"

Die Firma wurde bereits 1911 von karl Barth (dem Vater der Stifterin) zunächst als Einzelfirma gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie zusammen mit Siegfried Barth (einem Bruder des Firmengründers) in eine OHG umgewandelt; ab 1949 dann in eine GmbH.

 

 

Sitz der Gesellschaft war immer Waldbröl; hier stieg das Unternehmen zu einem der führenden Arbeitgeber auf (bis zu 370 Mitarbeiter in Spitzenzeiten). Gegenstand war die Produktion von Lederwaren und Koffern. In der Anfangszeit wurden Lederhäute eingekauft und auch noch selbst zugerichtet; erst später wurden diese zu Lederprodukten verarbeitet. Die Firma knüpfte damit an die lange Gerbertradition in Waldbröl und Umgebung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an.

Früh verlegte sich die Firma auf die Herstellung mehr das Leder. Auch Zukäufe (Handelswaren) gewannen immer mehr an Bedeutung.

Diese traditionsreiche Firma bestand bis 1987; Billigimporte aus Fernost machten ihr den Garaus. 2003 wurden die alten Gemäuer der Kofferfabrik Barth an der Kaiserstraße abgebrochen und dem Erdboden gleichgemacht. Heute befindet sich ein Einkaufszentrum auf den ehemaligen Grundstücken der Firma.

Dir Ursula-Barth-Stiftung

Die Ursula-Barth-Stiftung wurde durch Testament und auf Initiative der verstorbenen Waldbröler Unternehmerin im Juni 2010 errichtet und ist als rechtsfähige und gemeinnützige Stiftung durch die Aufsichtsbehörde anerkannt.

 

 

Zweck der Stiftung ist die Kinder- und Jugendhilfe. Die Stiftung erbringt Leistungen sowohl direkt – z.B. durch entsprechende Angebote – als auch indirekt durch Unterstützung anderer Einrichtungen oder in begründeten Einzelfällen auch von Einzelpersonen.

Zentrum der Stiftungsarbeit ist das ehemalige Anwesen der Stifterin in der Kaiserstraße. Hier wurden erhebliche finanzielle Mittel investiert, um die Gebäude (Alt- und Neubauten) für die Zwecke der Stiftung herzurichten.

Im oben liegenden "Altbau" befindet sich eine Mutter-/Vater-Kind-Einrichtung, die jungen Eltern hilft, ihre Elternaufgaben trotz erschwerter Bedingungen zu meistern.

Schwerpunkt der Aktivitäten in der neu gebauten Begegnungsstätte liegt auf Maßnahmen für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche, aber auch für deren Angehörige sowie für die in der Kinder- und Jugendarbeit tätigen Personen.